Geschichte als Verantwortung, ein Statement zu Karl Lueger

Geschichte als Verantwortung, ein Statement zu Karl Lueger

Geschichte als Verantwortung, ein Statement zu Karl Lueger

Eingereicht von Paul Sebastian

Kurzbeschreibung des Entwurfs

Projektbeschreibung Arbeitstitel: Geschichte als Verantwortung, ein Statement zu Karl Lueger. Formal unterteilt sich die Arbeit in 2 Komplexe die Rücken an Rücken gegeneinander stehen: 1. Bronzerelief zu Karl Lueger unterteilt sich in die Arbeiten „Auf dem Weg zur Macht“ und „Was dann kommt“. „Auf dem Weg zur Macht“ widmet sich den geschichtlichen Ereignissen zu Luegers Lebzeiten. Lueger tritt elegant bürgerlich auf während hinter ihm im Boxring ein Schaukampf stattfindet zwischen Boxer und Nichtboxer, Außenseiter der ein Jude sein kann, während die Menge grölt.1 Bau von sozialen Einrichtungen und Hochwasserleitung treten angesichts Luegers antisemitischen Äußerung und Hetze, derer er sich für Wahlzwecke bediente, in den Hintergrund. Irgendwo stehen die Fünf-Gulden-Männer, während das freiere Wahlrecht, das zu Abdanken Luegers hätte führen können, vor den Toren Wiens halt macht. Die erste Tafel ist das Sprungbrett zu„Was dann kommt“, ein paar Schläger die auf ihren Einsatz warten, einer prügelt schon auf Fleischstücken ein, der andere hält eine Brechstange.2 Das mag etwas martialisch aussehen, ist aber angesichts dessen, was in den 30ziger folgte, nicht übertrieben 2. Steinrelief rückseitig Ein Nachdenkender junger Mann. Wir Jungen dürfen es nicht sein lassen ernsthaft und analysierend über Geschichte nachzudenken. Geschichte darf nicht verklärt werden, Ereignisse nicht vergessen werden. Über Geschichte nachdenken heißt auch über unsere Zeit zu reflektieren, die Augen nicht zu verschließen, unbequem sein.3 Beide Reliefarbeiten laufen in ihrer Achse mittig und frontal auf das Denkmal zu. Wer über den Platz geht muss herum gehen. Der Aufbau und die Anordnung sind durch die Skizzen verdeutlicht.

Details zur Einreichung (.pdf)

Selbstdarstellung/Lebenslauf

Vita Sebastian Paul

1977 in Berlin geboren
1997 Abitur , „Leonardo“ Stipendium in Córdoba/Spanien
1999 Philosphiestudium an der HU/Berlin, Besuch zahlreicher Zeichenkurse
2002 Beginn des Studiums für Bildhauerei/HKD-Halle
2007 Gaststudium Kunsthochschule Berlin Weißensee
2009 Diplom, Meisterstudium


Arbeiten, Ausstellungsbeteiligungen, Preise:

2000 „Junge Künstler“, Galerie Aurich-Rogge, Medingen
2003 BAMS Ausstellung internationale Medaillen, London
2004 „Lichtblicke“, Dietz-Zentrum, Lichtenstein;
„Begegnungen mit der menschlichen Figur“,
Kunstwandelhalle Bad Elster;
Publikumspreis d. Chursächsischen Festspiele;
Ernst-Rietschel-Plakette für Kunstguss-Lauchhammer
2006 Landesgartenschau Heidenheim, Katalog;
„Hephaistos“, Galerie Flierl, Berlin;
Jahresgabe für den Halleschen Kunstverein
2007 Zeitkunstgalerie, Halle;
Rosarium, Sangerhausen;
„art figura “, Schloss Schwarzenberg, Katalog;
„Die Welt „en miniature“, Moritzburg, Halle, Katalog;
Schloss Kannawurf, Thüringen;
Domgalerie Merseburg;
Galerie Flierl, Berlin;
Medaille für die Humboldt-Universität Berlin
2008 Augustiner-Kloster Gotha, 1.Preis für die Gestaltung eines Taufsteins;
Schloss Wallhausen;
Museum Stollberg;
Galerie, Museum Synagoge Gröbzig;
2009 Jahresausstellung Volkspark, Hochschulgalerie Halle;
Symposium mit Ausstellung Dorfkirche Prenden/ bei Berlin;
„art figura“, Schloss Schwarzenberg, Katalog;

Je nach Wunsch der Einreicher_innen sind teilweise nur Titel, Abbildung und Namen verfügbar, auch wenn die gesamte Einreichung umfangreicher war.